Es gibt Spiele, die uns nicht einfach nur unterhalten – sie nehmen uns mit, reißen uns aus dem Alltag, jagen uns durch dichte Wälder, peitschen uns über weite Strände und lassen uns das Herz bis zum Hals schlagen, wenn in der Ferne ein Schatten zwischen den Bäumen auftaucht. Ark: Survival Ascended ist genau so ein Spiel. Und obwohl es „nur“ ein Remake des legendären Ark: Survival Evolved ist, fühlt es sich an wie eine Wiedergeburt – und zwar eine verdammt beeindruckende.

Schon beim ersten Betreten dieser neuen, überarbeiteten Welt fällt einem die Kinnlade runter. Die Unreal Engine 5 zaubert eine Grafik auf den Bildschirm, die so lebendig, so satt und so atemberaubend schön ist, dass man sich manchmal dabei ertappt, einfach stehenzubleiben und in die Ferne zu starren. Licht bricht durch Baumkronen, Wasser spiegelt die Umgebung mit realistischer Tiefe, und die Dinos – oh, die Dinos! – wirken so echt, dass man meint, ihren Atem hören zu können.
Doch es ist nicht nur die Optik, die Survival Ascended zu einem Erlebnis macht. Auch unter der Haube hat sich einiges getan: Das Bausystem wurde überarbeitet und fühlt sich jetzt deutlich geschmeidiger und flexibler an. Animationen und Bewegungen wirken natürlicher, und das Interface hat ein Update bekommen, das vor allem neuen Spieler:innen den Einstieg erleichtert. Dazu kommen zahllose kleine Komfortfunktionen, die das Leben im Spiel angenehmer machen – von besseren Inventaroptionen bis hin zu smarter KI bei Tieren und Feinden.

Trotz all dieser Neuerungen bleibt das Herzstück des Spiels dasselbe: der Überlebenskampf in einer wilden, urzeitlichen Welt. Das mulmige Gefühl, wenn man durch ein dichtes Gebüsch schleicht, nicht wissend, ob hinter dem nächsten Baum ein Raptor lauert oder ein friedlicher Triceratops grast, ist immer noch da. Dieses feine Kribbeln im Bauch, diese Mischung aus Nervenkitzel und Entdeckergeist – Ark hat es nicht verloren. Ganz im Gegenteil: Es fühlt sich stärker denn je an.
Auch der Bau der eigenen Basis bleibt ein absolutes Highlight. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn aus ein paar primitiven Wänden ein stattliches Zuhause wird – ein Rückzugsort, ein Lager, eine Festung gegen das Chaos da draußen. Und wer sich auf die Suche nach der Hintergrundgeschichte macht, wer Notizen liest, Artefakte sammelt und die Geheimnisse der Insel entschlüsselt, wird feststellen: Die Lore ist wie die Kirsche auf einer Torte aus Schweiß, Angst, Mut und Entdeckerfreude.

Alt gegen Neu: Ein Vergleich
Natürlich stellt sich die Frage: Ist Ark: Survival Ascended wirklich besser als das Original?
In vielen Bereichen: Ja. Die technische Umsetzung ist ein gewaltiger Schritt nach vorn. Die Grafik ist nicht nur hübscher, sie ist eindrucksvoller, immersiver – sie zieht einen förmlich in die Welt hinein. Die verbesserten Systeme, die neuen Animationen und die überarbeitete Benutzerführung machen das Spiel zugänglicher und moderner.
Aber das Wichtigste ist: Ark bleibt Ark. Es hat seine Seele nicht verloren. Es ist immer noch dieses wilde, ungezähmte Abenteuer, das einem alles abverlangt – und einen gleichzeitig alles fühlen lässt. Wer das Original geliebt hat, wird sich in Survival Ascended sofort wieder zuhause fühlen – nur eben in einem deutlich schöneren Zuhause.
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Matt McKenzie
Sternenwanderer, Wortschmied – Matt McKenzie erkundet die Grenzen des Vorstellbaren und schreibt darüber, als wäre er mittendrin. Fantasie trifft Technik in der Sternen Schmiede.
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